Vision:  nachhaltig Leben und Urlaub machen auf dem Energie- und Erlebnishof Liebon.

Langfristig soll die gesamte benötigte Energie aus regenerativen Quellen kommen. Nicht nur regenerativ, sondern auch vor Ort, auf dem eigenen Grundstück. Das heißt Strom, vor allem aber der gesamte Wärmebedarf soll im Endstadium ohne Einsatz externer Ressourcen wie Öl, Gas, Kohle, Holz ausreichend zur Verfügung stehen.

Urlauber können sich auf einen entspannenden Aufenthalt mit vielfältigen Angeboten, zertifizierten und regionalen Bioprodukten aus der Küche, Streichelzoo und vielem mehr freuen.

Weiterhin stehen ausreichend Räumlichkeiten für spirituelle Ruhepausen, Seminare und Festivitäten aller Art zur Verfügung.

 Hier gibt's was auf die Ohren – mp3 zur Vision!

Ziel

In Liebon, erstmalig 1332 urkundlich erwähnt, lebten einmal bis zu 50 Menschen. Hieran soll wieder angeknüpft werden. Es entsteht eine Wohngemeinschaft, die mehrere Generationen beherbergt und die besonders rücksichtsvoll mit den Ressourcen der Umwelt umgeht. Geplant ist die Schaffung von Wohnraum, der sowohl für die Familie mit mehreren Kindern geeignet ist (Reihenhauscharakter), als auch für ältere Paare oder Alleinstehende (1-3 Zimmerwohnungen) oder Großraumwohnungen (Loft) für gleichzeitiges Leben und Arbeiten.

 

Größe

Es stehen dazu Stand heute 2.000 qm an Wohn- und Nutzfläche zur Verfügung. Mit dem Ausbau der Dachgeschosse wären es ca. 3.000 qm. Die Grundstücksfläche beträgt 15.000 qm.

 

Energiekonzept

Auf den Dächern, die nach Süden, Osten und Westen ausgerichtet sind werden Photovoltaikanlagen errichtet. Der Strom aus diesen Anlagen soll so weit wie möglich der Eigennutzung zugeführt werden. Ziel ist es über die Jahre, mit entsprechender Speichertechnologie den Strombedarf ganztägig und ganzjährig selbst abzudecken. Die Wärme soll komplett über Wärmepumpen bezogen werden. Somit wird weder für Wärme noch für Strom extern Energie zugefügt. Für das Wasser steht eine eigene Quelle auf dem Grundstück zur Verfügung, die man zumindest zur Brauchwassernutzung (Waschen, Spülen, Toilette, Garten, etc) hernehmen kann. Damit wären ca. 95 % des Wasserbedarfs gedeckt. Eine Analyse wird zeigen, ob das Wasser auch für Trinkwasser genutzt werden kann.

 

Umweltkonzept

Die Energieherkunft ist oben erwähnt worden. Alle Häuser sollen auf Niedrigenergiehausstandard gebracht werden. Eine Anbindung an das öffentliche Abwassernetz ist nicht vorhanden und soll auch nicht stattfinden. Stattdessen soll eine biologische bzw. eine Pflanzen-Kläranlage auf dem eigenen Grundstück entstehen. Damit ist letztendlich erreicht, dass die Bewohner eine sehr nachhaltige Lebensweise erzielen – geringe bis gar keine Verschmutzu ng der Umwelt. Alle Energie wird regenerativ erzeugt und das verbrauchte Wasser wird sauber der Umwelt im Rahmen des natürlichen vorhanden Ablaufs der Quelle wieder zugeführt.

 

PV

Stand heute sieht die Kalkulation eine PV-Anlage von ca. 150 kWp vor. Diese Anlage kann man auch als Bürgerbeteiligungsanlage betreiben.

 

Investitionskonzepte / Förderkonzepte

Für die gesamten Maßnahmen sind ca. EUR 3 Mio notwendig. Hier laufen erst anfängliche Überlegungen wie diese Investitionen finanziert werden sollen. Ebenso ist noch ungewiss in welchem rechtlichen Konstrukt der Darlehens- oder Förderempfänger gestrickt ist (zum Beispiel über einen e.V., Bauträger Unternehmen, Genossenschaft, etc.). Ziel ist es, dass die Investitionen nicht von einer Person, sondern von den Leuten, die hier leben getragen werden. Oder aber alternativ bzw. zusätzlich durch einen Fond / Stiftung, welcher in dieses einzigartige Projekt mitinvestiert. Weiterhin sind Förderungsmöglichkeiten ein Finanzierungsinstrument, um das Projekt zu realisieren.

Ausdrücklich sei hier erwähnt, dass dieses Projekt für mich als jetzigen Besitzer kein Spekulationsobjekt ist, sondern ich hier selber meinen Lebensabend verbringen möchte und froh bin, wenn ich das Projekt auf eine andere, breitere Ebene bewegen kann. Die bisherigen Kontakte zu doch sehr zahlreichen Interessenten haben gezeigt, dass nur zu einem kleinen Prozentsatz Eigenkapital vorhanden ist. Diese Lücke gilt es zu schließen.

 

Landwirtschaft

Der Boden in Liebon gehört zu den fruchtbarsten in Deutschland. Es wird hier ökologische Pflanzenwirtschaft und Tierhaltung in kleinem Maße vorhanden sein (Hühner, Enten, Gänse, Ziegen, etc). Soweit es geht sind die zukünftigen Bewohner bestrebt, neben der Energieautarkie auch eine Selbstversorgung aus dem eigenen Garten herzustellen. In dem Zusammenhang bestehen Kontakte zu der weltweiten Kinderorganisation „Plant for the Planet" www.plant-for-the-planet.org . Hier ist bereits für das Frühjahr geplant, zahlreiche Obstbäume in Liebon mit den Kindern pflanzen zu lassen.

 

Ausblick

Geplant ist eine sozial lebendige Gemeinschaft entstehen zu lassen, die sich klar zu den Werten und Rechten in diesem Land bekennt. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und hilft. Gegen die Vereinsamung im Alter und gegen die Problematik von Alleinerziehenden. In einer solchen Gruppe lebt es sich einfacher. Ganz ähnlich dem Konzept der früheren Großfamilie, nur dass hier die Personen nicht einer Familie angehören.

Liebon soll darüber hinaus zeigen, dass eine ökologische, nachhaltige Lebensweise keine Utopie, sondern schon heute machbar ist. Die Umsetzung dazu erfolgt mit den heute bekannten und erprobten Spitzenprodukten und Spitzentechnologien. Mittel- bis langfristig ist der Einsatz dieser Technologien nicht nur ökologisch unangefochten, sondern auch unter ökonomischen Aspekten wegweisend für andere. Wohnen wird dadurch langfristig günstig.

Liebon soll aufzeigen, wie aus einem Hausdach, aus einer Hauswand und aus der Erde eine Energiequelle wird, welche bis heute überwiegend ungenutzt ist anderswo.

Der überschüssige Strom wird ins das öffentliche Netz gespeist bzw. später in die Speichermedien. Zusätzlich werden zukünftige Elektroautos und Fahrräder auf dem Hof mit 100% regenerativer Energie aufgeladen.

Zu einem späteren Zeitpunkt kann auch über die Aufstellung von einer oder mehreren Kleinwindanlagen nachgedacht werden. Damit wird eine noch weitere Sicherheit und Unabhängigkeit bei der Stromversorgung erreicht. Auch hier kann eine Bürgeranlage konzipiert werden. Kleinwindanlagen sind von ihrer Größe gut in die Umgebung zu integrieren.

Die hier aufgeführten Punkte zeigen, dass aus Liebon der „Energiehof Liebon" entsteht.

 

Resümee

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Ein- und Ausblick geben, wie Liebon in 2–3 Jahren aussehen soll. Durch die einmaligen speziellen Gegebenheiten vor Ort soll hier ein Vorzeigeprojekt entstehen, das Maßstäbe für ein soziales und nachhaltiges Wohnen der Zukunft setzt.

Ich würde mich freuen, wenn dieses Projekt Ihr Interesse geweckt hat und es Möglichkeiten der Unterstützung oder Zusammenarbeit gibt. Wir suchen auch stets Interessenten, die hier die Entwicklung mitgestalten wollen und eventuell auch später einmal hier wohnen wollen. Jede Hand und jeder Kopf ist willkommen.

Für weitere Gespräche stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

 

Die Zukunft

In ferner Zukunft – Video